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Die Geschichte des REIKI

Die geschichtliche Überlieferung

 Die alte Heilkunst des REIKI wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Dr. Mikao Usui

wiederentdeckt. Die Legende von Dr. Usuis Suche nach diesem Wissen wurde von der Großmeisterin Hawayo Takata (1900 – 1980) mündlich  überliefert: Dr. Mikao Usuis war Direktor an einer christlichen Schule in Kyoto, die Missionare ausbildete. EinesTages wurde er von seinen Schülern gefragt, warum zur Missionarausbildung nicht auch das Heilen gehöre. Es  sei doch überliefert, dass einige Heilige – wie auch Jesus – durch Handauflegen heilten. Dr. Usui war die Antwort auf diese Frage so wichtig, dass er sein Amt niederlegte, um nach tieferen Wissen über den Gebrauch von  heiligen Energien zu forschen. Zunächst begab er sich nach Amerika. Da er dort nicht das fand, nachdem er suchte, kehrte er nach Japan zurück, wo er sich intensiv mit den japanischen und chinesischen Schriftzeichen  beschäftigte. Dort erlernte er auch die alte indische Sprache Sanskrit. In 2.500 Jahre alten in Sanskrit verfassten Buddhi-Sutren aus tibetischen Klöstern entdeckte er schließlich nach langen Jahren erfolgloser  Suche,  einige Symbole und Formeln, die offenbar die Antwort auf seine Frage enthielten.

Dr. Usui wusste jedoch nicht, wie er die nötigen Energieebenen erreichen konnte, um diese Zeichen aktivieren zu können. So  entschloss er sich in der Stille und Ruhe des Berges Kurama 21 Tage zu fasten. Als Kalender dienten ihm 21 kleine Steine, die er vor sich hinlegte, um von Tag zu Tag einen zu entfernen. Während dieser Zeit meditierte  er, las in den Sutren und wartete auf ein Zeichen. Nichts Ungewöhnliches geschah. Der letzte Tag dämmerte herauf. In eben dieser Dämmerung erblickte Dr. Usui ein strahlendes Licht, welches sich sehr schnell auf ihn zu  bewegte. Das Licht wurde größer und größer und traf ihn schließlich in der Mitte der Stirn. Er war überwältigt, hatte das Gefühl sich aufzulösen, zu sterben. Dann sah er Millionen von kleinen Bläschen, vorwiegend in  Blau, Lavendel und Rosa. Später erblickte er ein großes strahlendes, weißes Licht indem er die vertrauten Sanskrit-Zeichen in leuchtenden Gold gewahr wurde. Mit dieser Erfahrung der Sanskrit-Zeichen wurde Dr. Usui klar,  wie der diese nun endlich selbst aktivieren konnte.

 Das war die Geburt des Usui Systems des REIKI.  Als Dr. Usui später zu sich kam, war es schon heller Tag. Er fühlte sich voller Energie und Kraft und  begann seinen Abstieg vom Berg Kurama. In seiner Eile verletzte er sich den Zeh an einem Stein. Er setzte sich und hielt den schmerzenden Zeh mit den Händen, wobei er eine pulsierende Energie wahrnahm. Bald darauf  verging der Schmerz, und die Blutung wurde überraschend schnell gestoppt. Das war das erste Wunder. Da er hungrig war, kehrte er in ein Gasthaus ein und bestellte ein Frühstück. Der Wirt warnte ihn davor, nach einer so  langen Fastenzeit zu viel zu essen. Dr. Usui verzehrte jedoch das ganze Mahl ohne die geringsten negativen Folgen. Das war das zweite Wunder. Die Enkeltochter des Wirtes litt seit Tagen unter starken Zahnschmerzen. Kurz  nachdem Dr. Usui ihr die Hände aufgelegt hatte, waren die Schmerzen abgeklungen, schließlich verschwanden sie restlos. Das war das dritte Wunder. Nachdem er in sein Kloster zurückgekehrt war, sprach er mit dem damaligen  Abt, berichtete von seinen Erlebnissen und legte ihm auf seine schmerzenden arthritischen Knie die Hände auf. Der Abt spürte schon nach einigen Minuten eine Linderung und bald gar keine Schmerzen mehr. Auch fühlte er  sich voller Energie. Das war für Dr. Usui die letzte Bestätigung, dass  ihm das geschenkt worden war, wonach er gesucht hatte.

Er entschied sich in die Bettlerstadt von Kyoto zu gehen, um dort den Bettlern zu  helfen, sie zu heilen und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. In der Folgezeit von sieben Jahren musste er jedoch immer wieder feststellen, dass Menschen, die bereits geheilt waren, noch immer herumlungerten oder  nach einiger Zeit, das Bettlerleben wieder aufnahmen. Sie erklärten ihm, die Arbeit wäre ihnen zu mühsam gewesen, und das ihnen das Leben als Bettler vertrauter wäre. Dr. Usui war zutiefst erschüttert und erkannte, dass  er etwas Wichtiges vergessen hatte: sie Dankbarkeit zu lehren! In den darauffolgenden Tagen stellte er die Lebensregeln des REIKI auf und traf darüber hinaus  die Entscheidung, dass das Geben von REIKI mit einer  entsprechenden Gegengabe beantwortet werden soll, so dass ein Austausch von Energie, in welcher Form auch immer, stattfindet. Dr. Usui begann Vorträge zu halten, REIKI zu lehren und schließlich einige fortgeschrittene  Schüler einzuweihen. Am 09. März 1926 verstarb Dr. Usui in Fukuyama. Seine direkte Nachfolge übernahm Dr. Chujiro Hyashi.

 

 Inschrift Dr. Usuis Gedenkstein

Zum Gedenken an Usui Sensei’s Tugend

“Wer ernsthaft lernt und hingebungsvoll an sich selbst arbeitet,  um seinen Körper und seinen Geist zu verbessern und ein besserer Mensch zu werden, ist ein “Mensch von großem Geist”.

Die Menschen, die diesen großen Geist zum Wohle der Gesellschaft nutzen, um vielen Menschen den  rechten Weg zu zeigen und Gutes zu tun, nennt man “Lehrer”. Einer dieser Lehrer war Dr. Usui. Er lehrte die Menschen das REIKI des Universums (universelle Lebensenergie). Zahllose Menschen kamen zu ihm  und baten  ihn, ihnen den großen Weg des REIKI beizubringen und sie zu heilen. Sein Vorname ist Mikaomi, sein anderer Name Gyoho. Er wurde in dem Dorf Yago geboren, im Bezirk Yamagata der Gifu-Präfektur. Der Name seiner Ahnen ist  Tsunetane Chiba. Der Name seines Vaters war Uzaemon, der Familienname seiner Mutter war Kawaai. Er wurde im ersten Jahr der Keio-Zeit geboren, die man Keio Gunnen nennt, am 15. August (1865). Er lernte viel und verfügte  über großartige Fähigkeiten. Als Erwachsener bereiste er mehrere westliche Länder sowie China, um dort zu studieren.

Obwohl er ein großartiger Mensch mit herausragenden Fähigkeiten war, hatte er viel Pech. Doch er  gab nicht auf und lernte ausdauernd weiter. Eines Tages ging er zum Berg Kurama, um sich zur Meditation zurückzuziehen, und fastete 21 Tage lang. Nach diesen 21 Tagen spürte er die große REIKI-Energie in sich, und  seitdem lernte er alles über das REIKI-System. Zunächst benutzte er REIKI an sich selbst, dann versuchte er es bei seiner Familie, und da es bei den verschiedensten Leiden gut anschlug, beschloss er, es auch mit vielen  anderen zu teilen. Um REIKI bekannt und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, eröffnete er eine Klinik in Harajuku, Aoyama, Tokio, im April des zehnten Jahres der Taisho-Zeit (1921). Er leitete Workshops und hielt  REIKI-Heilsitzungen mit vielen Menschen ab. Zahllose Menschen kamen von nah und fern zu ihm. Die Leute mussten vor seinem Haus Schlange stehen, um behandelt zu werden. Im September des zwölften Jahres der Taisho-Zeit  (1923) erschütterte das verheerende Kanto-Erdbeben Tokio. Tausende wurden getötet, verletzt und krank. Dr. Usuis Herz wurde schwer, und schmerzerfüllt begann er, in der ganzen Stadt die zahlreichen Opfer des Erdbebens  zu heilen. Schon bald wurde seine Klinik zu klein, so dass er im Februar des vierzehnten Jahres der Taisho-Zeit aus der Stadt nach Nakano zog, wo er eine neue Klinik baute. Sein Ruhm verbreitete sich schnell über ganz  Japan, und er wurde in viele kleine Dörfer aus dem Land eingeladen. Einmal reiste er nach Kure, ein anderes Mal in die Hiroshima-Präfektur, dann wieder in die Saga-Präfektur und nach Fukuyama. Bei seinem Aufenthalt in  Fukuyama wurde er krank und starb im Alter von 61 Jahren am 09. März im fünfzehnten Jahr der Taisho-Zeit (1926). Der Name seiner Frau war Sadako, ihr Mädchenname Suzuki. Sie hatten einen Sohn und eine Tochter. Der Sohn  Fuji Usui übernahm das Familienunternehmen nach Dr. Usuis Tod. Dr. Usui war warmherzig, einfach und demütig, sein Körper war gesund und gut proportioniert. Er prahlte niemals und trug stets ein Lächeln auf den Lippen,  doch sobald er Probleme hatte, zeigte er, was in ihm steckte. Er war ein sehr vorsichtiger Mensch. In vielerlei Hinsicht war er eine sehr talentierte Seele. Er las gerne und verfügte über umfangreiche Kenntnisse auf den  Gebieten der Psychologie, Medikation, Wahrsagerei und Theologie aller Religionen. Seine lebenslange Gewohnheit und Erfahrung des Lernens  und Zusammentragens von Informationen haben ihm vielleicht geholfen,  REIKI  zu empfangen und zu verstehen. Der Hauptzweck von REIKI ist nicht nur das Heilen von Krankheiten, sondern die Verstärkung vorhandener natürlicher Talente, das Gleichgewicht des Geistes, die Gesundheit des  Körpers und damit das Erlangen von Glück. Um anderen dies nahe bringen zu können, sollte man den fünf Prinzipien des Meiji-Kaisers folgen und sie tief im Herzen verinnerlichen. Sagen Sie diese Fünf Prinzipien jeden  Morgen und jeden Abend einmal auf:

Ärgere Dich heute nicht.

Sorge Dich heute nicht.

Sei heute dankbar.

Arbeite heute hart (an Dir).

Sei heute nett zu Deinen Mitmenschen.

Das ultimative Ziel ist es, die  uralte geheime Methode zu verstehen, wie man zum Glück gelangt und so ein allgemeingültiges Heilungsverfahren gegen viele Leiden zu entdecken. Wenn man diesen großartigen Prinzipien folgt,  wird man den ruhigen  Geist der alten Weisen erlangen.

Um das REIKI-System verbreiten zu können, ist es wichtig, an einem Ort zu beginnen, der Ihnen nahe liegt (bei sich selbst); beginnen Sie nicht mit etwas, wie Philosophie oder Logik –  die Ihnen vielleicht fern liegen. Schweigen Sie, und sitzen  Sie jeden Morgen und jeden Abend mit vor der Brust gefalteten Händen im “Gassho”- oder “Namaste”- Sitz. Folgen Sie den großartigen Prinzipien, seien Sie  sauber und ruhig. Arbeiten Sie an Ihrem Herzen, und tun Sie Dinge aus dem ruhigen Raum in Ihnen heraus. Weil REIKI  tief in Ihnen selbst beginnt, kann jeder REIKI ausüben! Die Welt wandelt sich schnell,  Philosophien verändern sich, doch wenn REIKI auf der ganzen Welt verbreitet werden kann, wird es die Herzen der Menschen und die Moral der Gesellschaft berühren. Es wird vielen, vielen Menschen dabei helfen, nicht nur  Krankheiten zu heilen, sondern auch die Erde. Über 2.000 Menschen lernten von Dr. Usui REIKI. Manche lernten REIKI von seinen dienstälteren Schülern, so dass viele Menschen, die weit entfernt wohnten, ebenfalls REIKI  erlernen konnten. Auch heute noch, nach Dr. Usuis Tod, wird REIKI sich noch lange verbreiten. Es ist ein Segen, von ihm REIKI gelernt zu haben, seine “Größe” erfahren zu haben und fähig zu sein sie weiterzugeben. Viele  von Dr. Usuis Schülern strömten herbei, um dieses Denkmal auf dem Friedhof des Saihoji-Tempels im Bezirk Toyotama zu erbauen. Ich wurde gebeten, diese Worte zu schreiben, damit seine großartige Arbeit weitergeht. Ich  schätze seine Arbeit zutiefst, und ich möchte all seinen Schülern gerne sagen, dass ich mich geehrt fühle, für diese Aufgabe ausgesucht worden zu sein. Ich wünsche mir, dass viele Menschen verstehen, welch großartigen  Dienst Dr. Usui der Welt für die Jahre, die noch kommen werden, erwiesen hat”. Diese Inschrift wurde von Juzaburo Ushida und Masayuki Okada verfasst.

Februar 1927

             

Bedeutungen der verschiedenen Überlieferungen

“Es ist so gewiss als wunderbar, dass Wahrheit und Irrtum aus Einer Quelle entstehen; deswegen man oft dem Irrtum nicht schaden darf, weil man zugleich der  Wahrheit schadet.”

(Johann Wolfgang Goethe)

Es gibt die verschiedenen Überlieferungen der Entstehung des Usui Shiki Ryoho  des Usui-Systems der natürlichen Heilung. Jede auf ihre Art weicht von  der anderen ab, in der

Schwerpunktsetzung, in der zeitlichen Überlieferung, Namen und Orte werden unterschiedlich bezeichnet etc. All dies kann sehr verwirrend sein, gerade, wenn man sich erst kurz mit REIKI  auseinandersetzt und vielleicht noch keine oder nur wenig Erfahrungen mit REIKI gesammelt hat. Die darauffolgende Auseinandersetzung mit den geschichtlichen Begebenheiten kostet viel Zeit und Energie, und so mancher  verliert das Vertrauen in die Heilmethode des Dr. Usuis.

Mein persönliches Anliegen ist es deutlich zu machen, dass sich die Überlieferungen zwar unterscheiden mögen, sich bei genauerer Betrachtung der Hintergründe  und den eigentlichen Inhalten, aber identische Aussagen verbergen, die die Wahrheit in dem Irrtum bedeuten. Das Wissen über REIKI und die Entstehung des Usui-Systems der natürlichen Heilung wurde bis Ende des 20ten  Jahrhunderts mündlich überliefert und gelehrt. Das bedeutet, dass so viele verschiedene Erzählungen existieren, wie es bis dato Einweihungen gegeben hat. Jeder Hörer legt natürlich einen anderen Schwerpunkt in die  Weisheit der REIKI-Philosophie und jeder Hörer entwickelt seine eigene Phantasie bei der Ausmalung der Erzählung. Wer kennt den meist enttäuschenden Unterschied nicht, wenn er eine Kinoverfilmung seines Lieblingsbuches  ansieht und feststellen muss, dass die eigene Phantasie die Begebenheiten weitaus fesselnder, romantischer, farbenfroher, spannender oder vielleicht auch schlichter darstellt. Ende der achtziger Jahre wurden diese  Überlieferungen schriftlich fixiert an die Schüler weitergegeben. Die erste REIKI-Literatur wurde in Deutschland in dieser Zeit veröffentlicht. Durch diese Entwicklung wurden die Widersprüche der Überlieferungen  offengelegt.

Einmal ist die Rede von Dr. Usui, einem Christen, einmal von einem Mönch der buddhistischen Lehre, wobei wiederum die unterschiedlichsten Glaubensrichtungen der buddhistischen Lehre durcheinander  gebracht wurden. Weiter wurden Orte unterschiedlich benannt, Zeiten wurden nicht genau festgehalten und schließlich Abläufe unterschiedlich dargestellt. Wer soll da nicht ins grübeln kommen. Schaut man sich die örtliche  Verbreitung der REIKI-Heilmethode an, so kann man die eine oder andere offene Frage beantworten. Usui lebte in Japan, ein Land der verschiedensten buddhistischen Lehren. Er lebte diese Religion und entdeckte durch sie  seinen Lebensweg. Die christliche Überlieferung wurde von der Großmeisterin H. Takata gewählt, um die REIKI-Heilmethode nach ihrer Rückkehr nach Hawaii den dort ansässigen Menschen leichter zugänglich zu machen. Ebenso  Usuis Studium in Amerika, das anscheinend nicht nachweisbar ist, sowie die christliche Schule in Japan in der Usui lehrte sind aus dieser Motivation überliefert worden. Es gibt Versionen der Geschichte, wo Usui als ein  großer geistlicher Anhänger buddhistischer Lehren dargestellt wird, der sein Leben und Werk auf dem Fundament seiner Faszination von Buddha aufgebaut hat. Auch hier ist anzunehmen, das diese Erzählungen einem bestimmten  Personenkreis zur Erleichterung dient, sich der Lehre zu öffnen. Klar ist zum Beispiel auch nicht ob Usui tatsächlich einen Doktortitel im westlichen Sinne besaß und wenn in welchem Fachgebiet er promoviert hatte.  Möglich ist, dass eben dieser Titel uns westlichen Menschen einfach nur den “Sensei”, den “Großen Lehrer” näher bringen soll, als der Usui in Japan galt. Die Verwechslung von Zeiten bzw. die oft fehlenden Zeitangaben  sind ebenso mit den verschiedenen Kulturen zu begründen. In Japan galt eine andere Zeitrechnung als in Amerika oder Europa. Japanische Orte haben einen exotischen Klang, die durch mündliche Überlieferung unterschiedlich  wiedergegeben wurden. Wer kann sich wirklich sicher sein, die richtige westliche Schreibweise für japanische Begriffe zu wählen ohne Jahre des Studiums zu absolvieren. So klären sich Unstimmigkeiten nach und nach auf  und was übrig bleibt sind die Brückenpfeiler der REIKI-Lehre. Sicher ist, dass Usui nach einer Heilmethode suchte, die durch göttliche, kosmische oder wie immer man es in seiner religiösen Überzeugung nennen möchte,  Energie wirkt und durch Handauflegen praktiziert wird. Er fand in alten indischen Schriften Symbole, Zeichen, die ihm diese Heilungsmethode offenbarten. Usui begab sich zur Meditation 21 Tage auf einen Berg und empfang  am Ende dieser Zeit die Fähigkeit, die Schwingung, eben diese Symbole anzuwenden. Er heilte, lehrte und verbreitete sehr erfolgreich das Usui Shiki Ryoho, das Usui-System der natürlichen Heilung. Das sind die wirklich  wichtigen Informationen und diese stimmen in allen Überlieferungen überein.

 

   Entwicklung des REIKI

 Geschichtliche Entwicklung der REIKI-Lehre

Usui Shiki Ryoho

- Das  Usui-System der natürlichen Heilung –

Aus der intuitiv praktizierten  Methode des Dr. Usui entwickelte ich im Laufe der Jahre ein mehr oder weniger organisiertes und strukturiertes System sowie verschiedene Organisationen und Zusammenschlüsse. Erst seit Ende der 80er Jahre gibt es  offiziell REIKI-LehrerInnen, die keiner Organisation angehören.

Begründer bzw. Großmeister

Festlegung von Regelungen

Einweihungen von Lehrern / Meistern

Organisationen

Freigabe der REIKI-Lehre

Usui hat offenbar auf eine sehr viel intuitivere, einfachere und flexiblere Weise REIKI gelehrt.

REIKI wirkt demnach auch ohne Urkunde auf Büttenpapier und ohne einen Großmeisterstempel. Die Auflösung  übermäßiger Organisationsstrukturen wird von der sich wandelnden Zeit bzw. dem Zeitalter fließend vonstatten gehen. Die Menschen brauchen diese festen Gerüste immer weniger, sie werden sensibler und reifer für  feinstoffliche  Energien, nicht zuletzt dank REIKI. So wächst die REIKI-Lehre weiter, wird immer präsenter, offener und erreicht immer mehr Menschen, so dass die organisatorischen Strukturen nach und nach  überflüssig werden, wie Krücken, nachdem der Knochen geheilt ist. Auch in diesem Sinne geschieht Heilung durch REIKI.

Ganzheitliche Heilung

Was ist Krankheit

Die Definition der Krankheit auf dem  Hintergrund der energetischen Lehre bedeutet ein Ungleichgewicht von Körper, Geist und Seele. Befinden sich Körper, Geist und Seele im harmonischen Gleichgewicht ist der Mensch glücklich, gesund und lebt im Frieden mit  sich selbst und seiner Umwelt. Wird dieses Gleichgewicht gestört, das heißt wird das harmonische Zusammenwirken dieser drei Faktoren gestört, kommt es zu einem Ungleichgewicht und somit fühlt sich der Mensch  unglücklich, krank und lebt nicht im Einklang mit sich und seiner Umwelt.

In der heutigen Zeit wird die Aufmerksamkeit schwerpunktmäßig auf die körperliche Seite eines Menschen gelegt. Die westliche Gesellschaft ist  stets bestrebt Leistung zu bringen, Wohlstand zu erlangen und sich einem stetigen materiellen Wachstum zu unterwerfen. Die Ansprüche an das “Außen”, die nach außen gerichtete Aufmerksamkeit, steigen ständig. Eine steile  Karriere, ein hohes Einkommen, ein schnelles Auto, mindestens 2 mal im Jahr in den Urlaub fliegen, die neueste Mode tragen, etc. All diese Bedürfnisse werden laufend von der Konsumgüterindustrie erneuert und erweitert,  ein Fass ohne Boden. Spätestens, wenn man 15 Jahre hinter solch einer Bedürfnisbefriedigung hergejagt ist, macht sich ein weiteres Problem bemerkbar, das nicht so ohne weiteres mit Hilfe der Materie bzw. Geld zu  erlangen ist. Die Jugend, die Schönheit, der makellose Körper, all diese Ideale zollen ihren Preis im Laufe der Jahre einer so stark leistungsorientierten Gesellschaft. Spätestens jetzt wird einem die eigene  Unzufriedenheit deutlich, ein sicheres Anzeichen das die Harmonie  von Körper, Geist und Seele gestört ist. Wir sind es gewohnt im “Außen” zu agieren und zu reagieren, also werden Wässerchen, Pillchen usw. benutzt,  um die Jugend und die Makellosigkeit zu erhalten. Der Arzt wird häufiger konsultiert, auch schon bei geringen Beschwerden werden starke Medikamente eingesetzt. Irgendwann wird dieses große Übergewicht der Körperlichkeit  eine starke, unübersehbare Reaktion hervorrufen. Wir werden krank. Egal ob die Krankheit als lapidar oder lebensbedrohlich  erkannt wird , sie resultiert immer aus einem Ungleichgewicht zwischen Körper, Geist und  Seele.

 

Was ist Heilung?

Heilung ist ein ganzheitlicher  Vorgang. Er beinhaltet  geistige, seelische und körperliche Ausgleichsprozesse, die alle miteinander in Wechselwirkung stehen. Auf das vorherige Beispiel bezogen bedeutet dies, das Ungleichgewicht auszugleichen und  die Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele wiederherzustellen. Da wir jahrelang nur im “Außen” gelebt haben, haben wir leider die Fähigkeit verkümmern lassen uns mit unserem “Inneren” auseinander zusetzen, geschweige  denn mit unserer Seele zu kommunizieren. Das ist allerdings die Voraussetzung dafür, das persönliche Gleichgewicht wiederzufinden. Was können wir also Tun? Erst einmal sollten wir unser Leben und unsere Lebensweise  genau betrachten. Welche Verhaltensweisen legen wir an den Tag, warum haben wir solche Verhaltensweisen, benötigen wir diese noch? Achten wir vermehrt auf unseren Körper, wie fühlt er sich an, wie sieht er aus, reagiert  er direkt auf unseren Lebenswandel? Sport ist eine tolle Sache, um unseren Körper kennen und schätzen zu lernen. Damit ist sicherlich nicht ein übertriebener Leistungssport gemeint, sondern eine Bewegungsform die dem  momentanen Zustand des Körpers wohl tut, z. B. Spazieren gehen, wandern, Rad fahren, vielleicht auch schwimmen in der nächsten Umgebung. Wichtig ist dabei, dass die Aufmerksamkeit auf dem eigenen Wohlbefinden liegt. Es  soll gut tun und nicht unter Druck setzen. Gleichzeitig muss man sich der eigenen Gefühle bewusst werden, die dem bisherigem Lebenswandel geformt haben. Evtl. kommen Gefühle ans Tageslicht, die ihre Berechtigung haben,  leider aber alle Zeit unterdrückt wurden. Es ist schön zu lernen, wie etwas sich anfühlt, warum es sich so anfühlt. Damit  berücksichtigt man sein Inneres Wesen und wird sicherlich eine Zufriedenheit erlangen, wenn  man alles in einem erst einmal Platz gibt, Raum ich zu entfalten. Durch diese Achtsamkeit gegenüber seinen Gefühlen und Regungen zufolge ist an bald in der Lage seine Situation zu überprüfen. Zu Überprüfen ob dieser  Lebensweg eigentlich der Weg ist, den man schon immer gehen wollte, oder ob man sich von dem übermäßigen Außen” in eine andere Richtung hat leiten lassen. All diese Erkenntnisse gleichen der Auflistung einer  Krankheitsanamnese zur Diagnostik beim Arzt. Es wurde einiges über sich selbst gelernt und man hat die eine oder andere Unstimmigkeit im Verhältnis zwischen Körper, Geist und Seele aufgespürt. Die Heilung ist bereits im  vollen Gange, doch jede rasante Änderung im Lebenswandel hat natürlich auch eine übertriebene Reaktion im Kräfteverhältnis zur Folge. Solche extreme Vorgehensweisen sind leider Spiegel unserer leistungsorientierten  Gesellschaft. Ziel ist es nicht als erster gesund, heil, heilig zu sein, sondern im Einklang zu leben, und zwar für die gesamte Zeit der Lebensspanne, die wir hier auf Erden weilen. Das bedeutet, egal in welchen  Verhältnissen wir aufwachsen und leben, wichtig ist einzig und allein das wir eine wirkliche Zufriedenheit in all unseren Tun anstreben.

 

REIKI und Heilung

Wie kann REIKI jetzt die Heilung unterstützen? Es ist wichtig zu verstehen, dass die REIKI-Kraft

 selbst nicht heilt. Die Heilung des physischen Körpers ist eine Folge der REIKI-Praxis, sie kann im Zusammenhang mit der ganzheitlichen Gesundung und Harmonisierung gar nicht ausbleiben. REIKI ist eine der angewandten  Therapieformen einer ganzheitlichen Heilung. Andere sind z.B. Ayurveda, Bachblüten-Therapie, Energie-balancing, Yoga, Akupunktur, Homöopathie, Mineralsalze, Ernährungswissenschaften, TCM, Psychotherapie und die moderne  Medizin. Es gibt noch viele andere Therapieformen, sie alle dienen der ganzheitlichen Entwicklung. REIKI ist allerdings eine hervorragende Therapieform, um all die Aspekte der Heilung die im vorhergegangenen Beispiel  behandelt wurden zu unterstützen. REIKI wirkt auf allen Ebenen, angefangen bei der körperlichen Ebene = REIKI 1.Grad, auf der mentalen Ebene = REIKI 2. Grad, sowie auch auf der Ebene der Seelenkommunikation = REIKI 3.  Grad. Anhand dieser Aufteilung der verschiedenen Aspekte des Heilungsweges sorgt REIKI dafür, das die Abläufe der Harmoniefindung wirklich im Sinne des Heilungsweges passiert; sanft, behutsam und trotzdem stetig.  Hierbei ist es von großem Vorteil, das REIKI keine großartigen Vorkenntnisse braucht, um angewandt zu werden. Leistung ist nicht erforderlich, sondern das sich leiten lassen, sich loslösen führt zum Ergebnis. REIKI wird  durch bestimmte Einweihungs-rituale weitergegeben, die es dem Schüler ermöglichen eben diese Schwingungen des REIKI zu empfangen, die der jeweilige Grad zur Anwendung benötigt. Es ist gleichzusetzen mit der Erschließung  einer Quelle, die nie versiegt und stetig ihr wohltuendes Wasser spendet, man braucht sich nur zu bedienen. So steht einem diese universelle Lebensenergie nicht nur bei akuten Beschwerden zur Verfügung sondern sie  begleitet uns harmonisch durch unser ganzes Leben.

“Der Hauptzweck von REIKI ist nicht allein das Heilen von Krankheiten, sondern die Verstärkung vorhandener natürlicher Talente, das Gleichgewicht des  Geistes, der Gesundheit des Körpers und damit das Erlangen von Glück. REIKI die universelle Lebensenergie

Was ist REIKI

REIKI ist “universelle Lebensenergie”.

REIKI wird  <Reeki> ausgesprochen. Der Wortteil Rei bedeutet heilig, Geist, Gabe, Naturgeist oder unsichtbarer Geist. Ki ist ein Teil des Rei, fließt durch alles lebendige und steht für Energie, Natur, Talent, Gefühl. Ki  kennen die Christen als “Licht”, die Chinesen als “Chi”, die Hindus als “Prana”. Es wird auch “Bioplasma” oder “Kosmische Energie” genannt.

Was bedeutet nun “Universelle Lebensenergie”?

Wie die moderne Physik  bestätigt, ist letztlich alles – auch das, was wir Materie nennen – Energie. Demnach gibt es so etwas wie einen festen Körper gar nicht. Alles, was wir sehen, was wir anfassen können, ist reine Energie. Allein unsere  Vorstellung bildet die feste Materie, wozu auch unser Körper zählt.

Dabei ist das woraus wir Menschen und natürlich auch alle anderen Dinge bestehen genau betrachtet nichts anderes als reine Energie – Lebensenergie.  Folglich kann man sagen, dass wir Menschen Lebensenergie sind. So facettenreich die Lebensenergie unsere Umwelt gestaltet, so unterschiedlich kann die Wirkung von REIKI auf jeden Einzelnen, ja bei jeder einzelnen  Behandlung sein.

Wie wirkt REIKI?

REIKI ist die unversiegbare Quelle des Lebens, die Heilung auf allen Ebenen möglich macht. Auf der körperlichen Ebene z.B. Wachstum und Fruchtbarkeit, auf  der seelischen Ebene evtl. künstlerische Schaffenskraft, auf der Ebene des Verstandes Ideen- und Erfindungsreichtum und im Bereich des Bewusstseins Erkenntniszuwachs. Das Besondere an REIKI ist die innenliegende  Intelligenz und Weisheit, die nur die Wirkung entstehen lässt, die sowohl für den Gebenden als auch für den Empfänger im ganzheitlichen Sinn positiv sind. Das bedeutet REIKI wirkt stets zum Wohle aller Beteiligten ohne  eine wissentliche Manipulation des Empfängers oder des Gebenden zuzulassen. REIKI wird zwar durch Handauflegen praktiziert, aber die Behandlung wird nicht im eigentlichen Sinne “gegeben”. Der Gebende stellt sich während  der Behandlung als REIKI-Kanal zur Verfügung, der Empfänger entscheidet ganz allein, bewusst oder unbewusst über die Art und den Umfang der REIKI-Aufnahme. Der Behandler gibt sich quasi der Behandlung hin, das wiederum  beschreibt deutlich die Herzensqualität des REIKI. REIKI ist die sanfte Kraft der Liebe. Die universelle Lebensenergie strömt durch den Scheitel in das Herzzentrum des Behandlers und von dort über dessen Hände zum  Empfänger. Je häufiger sich der REIKI-Kanal zur Verfügung stellt, desto häufiger wird sein Herzzentrum berührt und erlaubt so ein stetes Wachstum zur Liebe, Angstfreiheit, Wahrheit, Vertrauen und Erkenntnis hin.

 REIKI setzt sich aus sich gegenseitig verstärkenden Einzelwirkungen zusammen:

 Tiefenentspannung

 Lösung von Energieblockaden

 Entgiftung

  Zufuhr von Lebensenergie

 Anhebung der Schwingungsfrequenz

Wie fühlt sich REIKI an?

REIKI wird durch Handauflegen “gegeben”, die Empfindungen des Energieflusses können bei jeder  Behandlung sowie auch zwischen Gebenden und Empfänger unterschiedlich sein. Man kann also den REIKI-Fluß nicht über eine bestimmte zu erwartende Empfindung beschreiben. Es können Hitzeempfindungen sowie  Kälteempfindungen während einer Behandlung auftreten. Es kann ziepen, drücken, blubbern, erleichtern und vieles mehr. Es können Entspannungen erfolgen, die sich wellenartig kundtun, oder sich einfach nur durch ein  behagliches zerfließen der verhärteten Muskulatur deutlich machen. Es gibt Menschen die visionäre Eindrücke während der Lösung von Blockaden haben, Farben sehen, Gerüche wahrnehmen oder Töne hören. Es kann ein  Entspannen im Wachzustand, im Schlafzustand oder aber auch im Zustand zwischen Wachen und Schlafen entstehen. Es kann sein, dass sich der Empfänger während der gesamten REIKI-Behandlung mitteilen möchte, aber ebenso,  dass er in die Stille gehen möchte. Es ist auch nicht garantiert, dass irgend eine Empfindung während einer solchen Sitzung stattfindet. Es kann auch gar nichts bewusst wahrgenommen werden und trotzdem fließt REIKI. So  manch ein Schüler ist nach einiger Zeit der regelmäßigen REIKI-Anwendung enttäuscht, nichts mehr zu fühlen, während seiner Behandlung. Er kommt ins grübeln und ins “er-”warten, verliert das Vertrauen in sich und  verliert unbewusst das Gefühl für sein Inneres. Auch das ist eine Reaktion, eine Empfindung der universellen Lebensenergie auf eine Blockade die gelöst wird, auf die intelligente und sanfte Art der REIKI-Energie.  Zusammenfassend kann man sagen, dass die Erfahrung der universellen Lebensenergie genauso individuell ist wie das Leben selbst.

Das Leben selbst ist REIKI.

REIKI als “Ausbildung”

 Wie “lernt” man REIKI?

Die Öffnung des REIKI-Kanals eines Menschen wird nicht durch eine “Lehre” oder ein “Erlernen”

ermöglicht, sonder durch Einweihungsrituale vollzogen, die der REIKI-Lehrer am  Schülerdurchführt. Diese Rituale werden ausschließlich während des Abschlusses zum REIKI-Lehrer an REIKI-Schüler weitergegeben. Um die Fähigkeit zu erlangen REIKI “geben” zu können, reicht also die Einweihung in den 1.  REIKI-Grad aus. Während dieses Seminars wird

Allerdings auch Hintergrundwissen über die feinstofflichen Körper, den Energierädern “Chakras” und den zusammenhängenden physischen Abläufen im menschlichen Körper  vermittelt. Dieses Wissen ist allerdings keine “Extrabelastung” oder abzufragende “Fleißaufgabe”, sondern geht automatisch auf die vorgegebene Behandlungsmethodik ein. REIKI kann durchaus intuitiv in eine Behandlung  einfließen, jedoch ist es sinnvoll einige Handstellungen zu erlernen, die sich erfahrungsgemäß über die Jahre der REIKI-Praxis bewährt haben, um eine harmonische, ganzheitliche Entwicklung zu fördern. Die Anwendung der  so genannten Grundpositionen einer Ganzbehandlung werden während des Seminars ausreichend geübt. Zum “theoretischen” Wissen gehören auch die fünf Lebensregeln des Dr. Usui, einer Lebensphilosophie, deren Bedeutung sich  der Schüler in seiner REIKI-Praxis erschließt. Anschließend an das Seminar beginnen 21 Reinigungstage für den Schüler, an denen er sich täglich selbst behandeln soll.

Wo lernt man REIKI?

Die Auswahl  des REIKI-Lehrers bzw. der REIKI-Lehrerin sollte nicht überstürzt getroffen werden. Auch nach einer Einweihung werden viele Fragen auftauchen, die geklärt werden sollten. Es können Situationen entstehen, in denen ein  Lehrer die Reinigungsprozesse des Schülers mit Rat und Tat begleitet. Der Lehrer sollte immer Ansprechpartner sein bei offenen Fragen über Behandlungsabläufe, wie z.B. Positionsabfolgen, oder Fragen über  Blockaden-lösungen, bei auftretender Unsicherheit in der Praxis, z.B. nach “REIKI-Pausen” oder nach Gesprächen mit anderen Schülern oder Interessenten. Ebenso sollte ein Lehrer stets Interesse an Rückmeldungen über  REIKI-Begebenheiten seiner Schüler zeigen, denn durch die Individualität der REIKI-Praxis ist der Lehrer auch immer Schüler und der Schüler ebenso Lehrer. REIKI lebt und wächst durch den ständigen Austausch und jede  einzelne Erfahrung.

Der Lehrer übernimmt eine große Verantwortung mit der Einweihung eines Menschen und dessen sollte er sich auch bewusst sein. Das bedeutet jedoch nicht, das Schüler und Lehrer sich für immer binden,  und es besteht auch kein Informationszwang des Schülers gegenüber dem Lehrer, aber es zeigt auf, dass eine Vertrauensbasis vorhanden sein muss.

Die Entscheidung für einen bestimmten REIKI-Lehrer sollte  genauso mit dem Herzen getroffen werden, wie die Entscheidung sich in REIKI einweihen zu lassen.

Wie läuft das Seminar ab?

 Grundsätzlich unterscheidet man verschiedene  Seminarbesetzungen. Es gibt Einzeleinweihungen, Partnereinweihungen, gemischte Gruppeneinweihungen, Selbsthilfegruppeneinweihungen, geschlechtlich gesonderte Gruppeneinweihungen, altersbezogene Gruppeneinweihungen z.B.  bei Kindern, usw. Die Anzahl der einzuweihenden Schüler liegt jeweils im Wunsch des Schülers bei Einzel-, Paar- oder Selbsthilfegruppen-einweihungen bzw. in der Verantwortung des Lehrers bei den anderen  Gruppeneinweihungen.

Die Vorteile bzw. Nachteile sollten jeweils mit dem REIKI-Lehrer durchgesprochen werden, um die optimale Situation zum Wohle aller Beteiligten zu erlangen. Der Ablauf eines Seminars selbst wird  natürlich von dem einzuweihenden REIKI-Grad abhängen. Feste Bestandteile sind jedoch eine grundlegende  theoretische Schulung über die Handhabung der REIKI-Kraft, die praktische Anwendung dieser Handhabung an sich  selbst und anderen Seminarteilnehmern bzw. am Lehrer und die Einweihungen bzw. die Öffnung des REIKI-Kanals am Schüler durch den Lehrer.

Die Seminardauer ist abhängig von der Anzahl der Einzuweihenden. Generell sollte  man mindestens einen Seminartag mit 8 Stunden einplanen. Bei Gruppeneinweihungen je nach Anzahl evtl. auch 2 Tage. Die Einweihungen selbst dauern ca. 10 Min. – 15 Min. und sind je REIKI-Grad von der Anzahl  unterschiedlich. Ich möchte Sie darum bitten im Vorgespräch

nachzufragen wie lange das Seminar dauert und wie viele Teilnehmer eingeweiht werden. Aus dem zeitlich errechneten “Eigenanteil” kann man schließen, wie viel  Zeit der Lehrer zur Schulung einplant. Das kann die Fragen: “Kann ich alles in der Zeit Aufnehmen”  oder “Bin ich überhaupt solange aufnahmebereit” sicher klären. Fragen Sie auch nach Pausen oder  Essenzeitregelungen, evtl. Notwendigkeiten (z.B. durch Krankheiten wie Diabetes oder Medikamenteneinnahme). Wichtig ist selbstverständlich auch die Frage nach der Seminargebühr und dem Zertifikat, Sie sollten alle  Konditionen abklären, die für Sie sinnvoll und wichtig sind.

Vergleichen Sie diese Vorarbeit mit der Vorfreude vor einem großen persönlichen Fest, denn das sollte Ihre Einweihung sein.

 Die REIKI-Grade

Mit der Festlegung der Einweihungsrituale wurde die Lehre des Usui-Systems der natürlichen Heilung  auch in 3 bzw. 4 Grade aufgeteilt. Die Grade sind in sich selbst abgeschlossen und erweitern  sich trotzdem gegenseitig. Es mag verwirrend klingen, aber auch hier wird das Wesen der universellen Lebensenergie deutlich. Hierarchische Leistungsabstufungen sowie hierarchische Titelbelegungen sind nicht die Grundlage der Lehre des REIKI nach Usui. Und genau dieser Grund ist es, der mich davon überzeugt, dass REIKI uns westlich orientierten, materiell verhafteten Menschen das Tor zum eigenen Glück bedeutet. Wir müssen uns mit unserer Leistungsverhaftung auseinandersetzen, wenn wir uns mit REIKI beschäftigen. Egal ob uns der 1.REIKI-Grad oder der 3. bzw. 4. REIKI-Grad geschenkt ist, im Gespräch über REIKI mit REIKI-Praktizierenden können wir uns jederzeit unserer eigenen Entwicklung bewusst machen. Praktizieren wir REIKI wirklich mit dem Herzen oder lassen wir uns im Außen dazu hinreißen uns zu profilieren? Schon allein diese einfache persönliche Überprüfung zeigt unsere Veränderung bzw. unsere Harmonisierung  von Körper, Geist und Seele durch oder dank REIKI auf, und zwar ganz unabhängig von dem erhaltenen REIKI-Grad.

Der erste Grad

Der erste Grad verbindet uns ganz bewusst und intensiv mit unserem eigenen Körper.

Erst wenn man sich seiner eigenen Körperlichkeit bewusst ist, kann man sich auch der Körper einer  anderen Person bzw. eines anderen Lebewesen bewusst sein. Der erste REIKI-Grad hilft dabei die Bedürfnisse des physischen  Körpers wahrzunehmen und aus diesem Bewusstsein heraus entsprechend zu handeln.

 Das Spektrum des ersten Grades beinhaltet:

 Tiefenentspannung

 Entgiftung

 Zuführung von Lebensenergie

 Auflösung von Energieblockaden

 Ausgleich der Chakras

Die “Lernaufgabe” des ersten Grades besteht darin wieder Nähe zu sich selbst herzustellen. Seinen eigenen Körper der einem so vertraut ist und  einem trotzdem so fremd  erscheint, kennen und lieben zu lernen. Durch die Arbeit an sich selbst wird die eigenen Sensibilität entwickelt und die Akzeptanz der eigenen Persönlichkeit und Gefühle hergestellt.

Durch die Beschäftigung mit der  eigenen Körperlichkeit und ihrer Zerbrechlichkeit eröffnet sich der tiefere Sinn der Krankheit, woraus wiederum die Möglichkeit der “Heil-“Erkenntnis durch die

Anwendung der fünf REIKI-Lebenregeln erwächst.Das sind  die “Lernaufgaben” die jedem Schüler des ersten Grades offen liegen, aber nicht ohne eigenes Zutun “zufließen” werden.

Es sei bedacht, REIKI ist kein Zauber-Wundermittel, sonder ein Segen der Hilfe anbietet.

 Somit werden auch die Grenzen deutlich, die mit dem ersten Grad bestehen. Wenn der Schüler sichnicht für die Hilfen der universellen Lebensenergie öffnet, wird er keine Unterstützung erwarten können. Z.B. bewirkt der  direkte Kontakt, der bei diesem Grad zur Übertragung von universeller Lebensenergie nötig ist, automatisch eine Beschäftigung mit der körperlichen Existenz. Diese Erfahrung bleibt aus, wenn der Schüler sich dem nicht  hingeben möchte. Ein anderes Beispiel zeigt die Erwartungshaltung des REIKI-Schülers, der auf eine sofortige Reaktion, in seinem Sinne, wartet und die Veränderung an anderer Stelle nicht bemerkt. Er möchte z.B. in den  21 Tagen der Reinigung möglichst viel abnehmen und bemerkt nicht, um wie vieles geschmeidiger sein Körper durch die REIKI-Behandlungen geworden ist. Somit ergibt sich auch die Verantwortungshaltung gegenüber Krankheiten  bzw. Kranken. Die Erkenntnis, dass REIKI zur Unterstützung einer ärztlichen Therapie eine großartige Hilfe im Sinne einer ganzheitlichen Heilung ist und nicht einzig und allein als Heilmittel für die Behandlung einer  ernsthaften Erkrankung eingesetzt wird.

Der zweite Grad

Mit den Symbolen und Mantras des zweiten REIKI-Grades wird die Wirkung des ersten REIKI-Grades verstärkt. Außerdem befähigt uns der zweite Grad,  mittels der Mentalheilung, Kontakt mit unserem Unterbewussten aufzunehmen, und so nicht nur den Körper sondern auch die Emotionen und den Geist mit REIKI zu erreichen. Weiterführend wird die Methodik des Fernreiki  übermittelt, mit dessen Hilfe man Zeit und Raum überwinden kann, um längst Vergangenes,zukünftiges Geschehen oder weit Entferntes mit REIKI zu erreichen.

Das Spektrum des zweiten Grades beinhaltet:

  Möglichkeiten des ersten Grades mit erhöhter Kapazität der REIKI-Energie Fernbehandlung; d.h. direkter Kontakt ist nicht  mehr erforderlich.

Mentalbehandlung; durch das Erreichen des Unbewussten  können veraltete Verhaltensweisen  deprogrammiert werden

Die Aspekte des zweiten Grades zeigen die Entwicklungsmöglichkeiten des ersten Grades auf.

Die “Zeit für sich” ist jetzt nicht mehr der  Mittelpunkt. Der Schüler hat gelernt auf seine physischen Bedürfnisse zu achten und ist bereits in der Sensitivität die eigenen Verhaltensweisen als krankheitsfördernd einzuschätzen. Die Achtsamkeit liegt auf einer  anderen Ebene, die die Emotionen und Gedanken als festen Bestandteil des Lebensumstandes versteht. Sei es die Aufarbeitung der kindlichen Vergangenheit, Unfälle oder andere Schicksalsschläge, die ein Verhaltensmuster so  gefestigt haben, dass stets die gleichen körperlichen Gebrechen oder Verhaltensweisen auftauchen. Mit der Fernreikibehandlung können nicht nur Personen, die weit entfernt leben, erreicht werden, sondern auch  Begebenheiten die weit entfernt stattfinden bzw. stattfanden. So können Umstände in eine andere Schwingung versetzt werden und die Auswirkungen verändern. Die Mentalbehandlung dient u.a. dazu alte Verhaltensmuster, die  ständig für Blockaden sorgen zu deprogrammieren. Dazu sei angemerkt, dass dies keine Form der Hypnose oder Ähnliches ist. Der Empfänger selbst entscheidet was und wie deprogammiert wird. Selbst wenn der Empfänger  willentlich eine Änderung herbeiführen möchte,  kann es sein das sich die Mentalheilung nicht auf ein Verhaltensmuster auswirkt, weil es nicht richtigerkannt wird. Ein Beispiel: Ein Schüler der stets unter  chronischen Geldmangel leidet, entscheidet sich, eine Programmierung in seine Mentalbehandlung einzufügen, die ihm materiellen Reichtum bringen soll. Abgesehen davon, dass dieser Schüler die Lernaufgabe des ersten  Grades noch nicht absolviert hat, wird es wahrscheinlich passieren, dass sich nichts zum Positiven an seiner misslichen finanziellen Lage ändern wird. Der Grund hierfür ist die verkannte Verhaltensweise. Es nutzt  nichts, wenn man sich sagt, dass man zu viel Geld kommt, wenn ein Verhaltensmuster existiert, das erklärt, dass der gesamte materielle Reichtum dieser Welt nicht ausreicht, um die Bedürfnisse nach Anerkennung und Liebe  zu befriedigen. Ergo hat dieser Schüler seine Emotionen und Gedankengänge nicht hinterfragt; er hat nicht hineingefühlt, sondern wiederum sein Problem im Hinblick auf das “Außen” analysiert. Auch hier gilt :

REIKI ist kein Zauber-Wundermittel, sondern ein

Segen der Hilfe anbietet.

Sicherlich ist es richtig zu sagen, dass der zweite REIKI-Grad, der Grad der Fremdbehandlung ist. Die Erkenntnisse über die eigene  Körperlichkeit können durch die erworbene Sensitivität des Schülers wohltuend und heilend im Sinne einer ganzheitlichen Heilung auf andere Menschen, Tiere, Pflanzen und Gegenstände angewandt werden. Trotzdem gilt, bei  ernster Erkrankung ist nie auf den ärztlichen Rat und die ärztliche Therapie zu verzichten.

Der Meister-Grad

Der dritte REIKI-Grad beinhaltet die Einweihung in das Meistersymbol.  Mit Hilfe dieses Symbols können wir uns bewusst mit unserer Seele, dem göttlichen Funken in uns verbinden. Die Kraft des REIKI verstärkt sich wiederum, und wiederum ändert sich die “Lernaufgabe” mit der erhöhten  Schwingungsfrequenz. Das Meistersymbol zeigt uns ein Verständnis des “Ganzen”.

Aus Aktivität wird Passivität, die wiederum Aktivität bedeutet. Um diese These verstehen oder besser erfahren zu können, wird das  Meistersymbol benötigt. Mit dem “Meister” können oder dürfen wir die ganzheitliche Auswirkung unseres Handeln unseres Seins erfahren. Hier sind auch die fünf REIKI-Lebensregeln in einem ganz anderen Licht zu betrachten  und halten neue Erkenntnisse bereit. Wir bemerken Auswirkungen auf unser Handeln oder Unterlassen auf den unterschiedlichsten Ebenen. Die Aufgabe liegt darin im Bewusstsein des Ganzen das individuelle Leben der eigenen  Persönlichkeit zu erfahren, und das Ergebnis dieser Entwicklung unserer Seele als Erkenntnis zu hinterlassen.

Der Lehrer-Grad

Der vierte REIKI-Grad ist der Lehrer-Grad. Es findet hierzu keine  Einweihung in dem Sinne der ersten drei Grade statt. Es werden während der “Ausbildung” zum Lehrer die Einweihungsrituale weitergegeben, so dass der Meister-Schüler jetzt in der Lage ist, Schüler in die REIKI-Grade  einzuweihen. Man kann also nicht von einer endgültigen abgeschlossenen Prüfung sprechen, wenn ein Meisterschüler zum Meister-Lehrer wird. Im Gegenteil, denn REIKI ist die Lehre der ewigen Entwicklung und Veränderung und  kann gar nicht zu einem Abschluss kommen. Die universelle Lebensenergie bleibt dabei immer unverändert, aber wir Menschen leben und verändern uns stetig. Man könnte fast sagen, dass unsere individuellen Persönlichkeiten  selbst die Prüfungsfragen bilden, die sich verändern, sobald wir sie beantwortet haben. Deshalb gibt es keinen festgelegten Zeitpunkt wann ein Meister-Schüler zum Meister-Lehrer reift. Einige REIKI-Lehrer weihen viele  REIKI-Lehrer aus, andere dagegennur wenige.

Die Motive dafür mögen unterschiedlich sein. Mir ist es jedoch wichtig, deutlich zu machen, das ich mit der Vergabe der Lehrerschaft auch eine Einweihung vollziehe,  nämlich die Einweihung in meine Arbeit und Verantwortlichkeit mit REIKI. Das bedeutet eine Assistenzzeit eines Meister-Schülers von 1 – 2 Jahren. Eine Vortrags- und Seminarbegleitung, sowie fließend ineinander  bergehende Übertragung der Arbeiten und Verantwortung, so dass es sichergestellt ist, dass die Schüler meines Lehrer-Schülers ebenso verantwortlich eingeweiht und betreut werden, wie die Menschen, die ich zu einem Leben  mit REIKI verhelfen darf.

Nachwort

Nachdem ich Sie in dieser REIKI-Fibel über die Universelle Lebensenergie informiert habe, möchte ich zum Schluss noch auf meine Person eingehen. Ich habe den Lehrer Grad  1997 bei einer “Freien REIKI-Meister-Lehrerin” abgeschlossen und arbeite seitdem intensiv mit REIKI in allen Bereichen des Lebens. Da REIKI eine Energie ist, mit deren Hilfe ich die Möglichkeit nutze stetig zu wachsen,  kann ich in den letzten Jahren auf eine ereignis- und lehrreiche Zeit zurückblicken. REIKI ist u.a. ein Lebensbegleiter, den ich nicht mehr missen möchte und den ich jedem Menschen nur ans Herz legen kann. Da sich die  Erklärung der “Universellen Lebensenergie” so einfach aber auch so schwierig gestaltet und die wenigsten REIKI-Interessenten sich gleich eine Fachbücherei zulegen möchten, habe ich diese kleine REIKI-Fibel entworfen. Er  ist zum “reinschnuppern” gedacht, soll informativ aber nicht zu theoretisch wirken. Wenn Sie weitere Fragen zum Thema REIKI haben oder vielleicht ein persönliches Vorgespräch für eine Einweihung wünschen, bitte ich Sie  mich anzurufen. Ich wünsche Ihnen abschließend, dass Ihr Lebensweg Sie harmonisch und gesund zu Ihrem Glück führt.

Literaturverzeichnis

Für alle Fälle habe ich, eine kleine Literaturauswahl im Anhang  beigefügt, aus deren Bücher ich ein paar Zitatein diesen Führer eingebracht habe. Es gibt zur Zeit wirklich eine große Auswahl an REIKI-Literatur auf dem Markt, und ich lege Ihnen ans Herz auch hier eine kritische,  persönliche Auswahl zu treffen. REIKI ist so individuell, wie die REIKI-Literatur!

Baginski, Bodo. J. / Sharamon, Shalila

”REIKI. Universale Lebensenergie zur ganzheitlichen

Behandlung”

 Synthesis Verlag, Essen 1985

Blaszok, Beate /  von Rohr, Wulfing

“REIKI fürs Leben”

Goldmann Verlag 1994

Distel, Wolfgang / Wellmann, Wolfgang

“Das Herz des REIKI”,

Goldmann Verlag 1995

Lübeck, Walter

“Das REIKI-Handbuch”

Windpferd Verlag 10. Auflage

“REIKI- Der Weg des Herzens”

Windpferd Verlag 5. Auflage

Petter, Frank Arjava

“Das REIKI Feuer”

Windpferd Verlag 1997 3. Auflag

 

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